Manchmal weiß ich nicht, worüber ich schreiben soll.
Aus der Wirtschaft
Klar, es gibt weitere Firmen, die Ihre Bilanzen für 2017 veröffentlicht haben. Alles super bei Covestro, Evonik und Lanxess (siehe die Nachrichten aus der Chemie von Mai 2018). Aber über solche Nachrichten habe ich erst berichtet.
Außerdem hat Bayer einen weiteren Teil der Covestro-Aktien verkauft.
Der Arbeitsmarkt
Vom Arbeitsmarkt gibt es auf den ersten Blick auch nur gute Nachrichten. In meiner Grafik sinkt die Zahl der stellensuchenden Chemiker seit 2017 deutlich. Ist das eine tatsächliche Verbesserung, oder sind diese Leute in andere Nischen des Arbeitsmarkts verschwunden?
Ich weiß es nicht, und im Moment kann ich dazu auch nichts herausfinden. Mal sehen, was die Gehaltsumfrage der GDCh für dieses Jahr aussagen wird…
Im europäischen Ausland scheint es nicht so gut auszusehen, wie ein Leser in einem Kommentar ergänzt hat:
Mobility Mentoring – Ein EU finanziertes Projekt
„Increasing the Employment of Young Workers in the European Chemical Industry“
https://www.mobilitymentoringportal.eu/de/Aus der Pressemeldung
Schon seit Jahren ist die Jugendarbeitslosigkeit vor allem in den südlichen Mitgliedstaaten der EU alarmierend hoch. „Zahlreiche hochqualifizierte Absolventen, darunter auch viele Ingenieure und Naturwissenschaftler, finden keine Arbeit oder nur Jobs, die nicht ihren Qualifikationen entsprechen“, betonte FECCIA-Präsident Dr. Roland Leroux im Rahmen der Konferenz „Mobility and Mentoring“
Diese hohe Jugendarbeitslosigkeit ist erschreckend. Was machen diese jungen Leute ohne zufriedenstellende Jobs? Darüber ist schon 2015 in der Zeit geschrieben worden und vor einer verlorenen Generation gewarnt worden. Seitdem scheint sich nicht vieles verbessert zu haben. Oder sehen wir es nur nicht?
Habt Ihr weitere Themen, liebe Leser?
Innovation, Digitalisierung, Start-Up Szene in der Chemie. Serie: „Aus dem Leben eines Chemikers“ mit unterschiedlichen Profilen aus Forschung und Wirtschaft. Die großen Trends und Themen der Chemie und Pharmawelt (a la Whitesides). Konferenzen und Industriemessen (Re:publika, GdCh: WiFo, Merck-Curious2018, etc). Random Links of Interest und Stimmen aus der digitalen „Chemunity“ z.B. auf Twitter.
Und dann wäre natürlich noch ein großes und wichtiges Feld offen: Wissenschaftskommunikation. Ein dickes Brett dazu gabs beispielsweise kürzlich von Ranga Yogeshwar: http://www.meta-magazin.org/2018/05/05/whats-in-for-me-oder-wieso-das-grassierende-kraemerdenken-die-wissenschaft-bedroht/
Am allerliebsten aber natürlich: Wissenschaft und Kunst, z.B. Cover-Artwork der Woche im Bereich Chemie.
Vielen Dank für die Anregungen. Da sind schon einige dicken Bretter dabei, aber ich werde mein Bestes geben!