Die aktuellen Zahlen gibt es hier.
Wie jedes Jahr hat die GDCh auch die neusten Studienanfängerzahlen für Chemiestudierende 2016 veröffentlicht. Auf der Statistikseite der GDCh sind diese aktuellen Zahlen zu finden.
Ich habe auch in den letzten Jahren Artikel zu der Veröffentlichung geschrieben, z.B. zu den Anfängerzahlen 2015 oder in den Berufsaussichten für Chemiker 2017.
Die Anfängerzahl 2016 bleibt auf dem Niveau der Vorjahre (siehe Abbildung 1), während die Zahl der Promotionen seit 2007 steigt, jetzt auf über 2000 (Abbildung 2).
Positiv ist, dass weniger Absolventen arbeitssuchend waren als noch 2015. Ungefähr ein Drittel geht in die chemische oder pharmazeutische Industrie, ein Fünftel macht laut den Angaben Postdoc im Inland.
Die nächsten Jahre
Wenn man ca. 10 Jahre bis zur fertigen Promotion rechnet und sonst alles gleich bleibt, dann bleiben die Promotionen ein paar Jahre auf dem Niveau und steigen dann weiter an. Aber das ist nur ein Blick in die Kristallkugel.
Auf alle Fälle ist vor allem die immer weiter steigende Zahl der Promovierten sehr interessant. Diese wird den Druck aus dem Arbeitsmarkt zumindest von der Angebotsseite her nicht rausnehmen, meine ich. Was meint ihr, liebe Leser?
Wie man in Abb. 1 sieht, wird es besonders „spannend“ auf dem Arbeitsmarkt, wenn der Anfängerjahrgang von 2011 promoviert auf den Markt kommt. Das dürfte um 2020 rum sein.
Da bin ich auch gespannt. Unter http://bit.ly/2uTRaJr gibt es übrigens bei Xing eine Diskussion zur Jobsuche bei Chemikerinnen und Chemikern.
Das ist in der Tat eine interessante Diskussion, die die Sicht von Chemikern zeigt, die den Sprung ins Berufsleben erfolgreich gemeistert haben. Von der anderen Seite liest sich die Diskussion beispielsweise so: https://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?104,2235907