Die geringe Auslastung der Chemieproduktion hat es erwarten lassen: Erste Firmen verkünden Sparprogramme. Die BASF sticht heraus, sie möchte 500 Millionen Euro hauptsächlich in Deutschland sparen, vor allem in den unterstützenden Abteilungen und der Forschung. Andere Unternehmen machen keine so deutlichen Ankündigungen, aber Firmen wie SKW Piesteritz, die Ammonik herstellt, rechnen damit, die Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu müssen.
Parallel dazu laufen die Verhandlungen der Tarifpartner IG BCE und BAVC weiter. Die Gewerkschaft empfindet die Ankündigung der BASF als Provokation.
Ich selbst denke, dass es für die BASF und für den Standort gut wäre, wenn die Ersparnis zu effizienteren Prozessen führt. Stellenabbau schließt die BASF nicht aus. Hoffentlich passiert das sozialverträglich und die Mitarbeiter finden gleichwertige Jobs woanders.