Chemiker vor der Wahl

Am 24. September wird in Deutschland der Bundestag gewählt. Um eine möglichst informierte Wahl treffen zu können, kann man alle Wahlprogramme lesen. Oder man kürzt etwas ab und benutzt andere Informationsquellen, wie z.B. den Wahl-O-Mat.

Für Chemiker gibt es aber noch speziellere Tools, die teilweise etwas tendenziös sein können.

Der VCI

Der VCI hat einen Chemienavigator erstellt. Dort kann man Aussagen auf die eigene Zustimmung bewerten und dann sein „Profil“ mit dem der Parteien vergleichen. Eine solche Aussage wäre z.b. „Ausreichend Lebensmittel für alle gibt es auch ohne moderne Landwirtschaft.“

Laut dem Tool stimmt die Linke dieser Aussage zu, im Gegensatz zu allen anderen Parteien. Das halte ich für eine sehr verkürzte und ins Falsche gehende Darstellung.

Hier ein Auszug aus der Antwort der Linken: „Dies bedeutet u.a. keine Agro-Gentechnik, deutlich reduzierter Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sowie gute Arbeits- und Einkommensbedingungen in der Landwirtschaft. Das Ziel „Ausreichend Lebensmittel für alle“ ist nicht allein eine Frage von Chemie und Technik.“

GDCh

Ein Artikel in den Nachrichten aus der Chemie 2017, 65, 911-920 hat die Bundestagsfraktionen und FDP und AfD Fragen zu wissenschaftlichen Themen gestellt. Diese und die ausführlichen Antworten gibt es unter https://www.gdch.de/wps.

Die IG BCE

Die Gewerkschaft hat zentrale Forderungen aufgestellt, die jeder selbst mit den Parteiprogrammen abgleichen kann. Diese sind unter https://www.igbce.de/zentrale-forderungen-der-ig-bce/154968 zu finden, vor allem geht es um die Arbeitswelt und die Rente.

 

Kennt ihr weitere Quellen, wo Chemiker spezielle Wahlinformationen bekommen können?

1 Gedanke zu „Chemiker vor der Wahl“

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