Stellenstreichungen in der Chemie – Kommt der Abschwung?

Nicht nur die BASF baut in Europa Stellen ab, auch Dow möchte das tun. Es sollen 2000 Stellen „gestrichen“ und Anlagen in Europa geschlossen werden. Diese Nachricht ist aus dem Januar, seitdem ist sie in meiner Erinnerungsliste. Allerdings weiß ich nicht, welche Werke hier genau betroffen sein werden. Im Internet habe ich darüber nichts gefunden.

Auch bei Merck stehen laut FAZ Stellenstreichungen in Darmstadt an. Es geht wohl um mehrere Hundert Stellen in Zentralfunktionen und 250 in der F&E.

Studienanfängerzahlen rückläufig

Vielleicht ist es deshalb ganz gut, dass es 2021 weniger Studienanfänger in den Naturwissenschaften gab, wie es in den Nachrichten aus der Chemie zu lesen war. Zur Einordnung ist ein Vergleich mit den Studienanfängerzahlen in Deutschland insgesamt interessant. Laut destatis sind diese das vierte Jahr in Folge gesunken, was demographische und pandemiebedingte Ursachen habe.

Es ist ja bekannt, dass immer weniger junge Arbeitnehmer nachkommen und in der nächsten Zeit die Babyboomer in Rente gehen. Das wird den Arbeitsmarkt gehörig durcheinander wirbeln, außerdem müssen wir alle effektiver und effizienter werden.

Konsolidierung global?

Vor diesem Hintergrund ist es ein bisschen seltsam, dass Unternehmen Leute entlassen, aber vermutlich passiert das auch nicht. Es werden wahrscheinlich Personen in den Vorruhestand geschickt und Stellen nicht nachbesetzt.

Nicht nur in der Chemie werden Stellen abgebaut. Auch in der Techbranche, die zuletzt ja massiv aufgebaut hat, wird konsolidiert. Und in Amerika ist man da nicht so zimperlich (z.B. bei Amazon).

Es fühlt sich für mich schon ein bisschen nach Abschwung und Krise an, oder wird alles wieder ein bisschen normaler?

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