Die nächste Krise, bitte

Der Höhepunkt der Corona-Pandemie scheint in Deutschland und Europa noch nicht überschritten zu sein, aber es zeichnet sich mit etwas Optimismus eine Eindämmung des Virus in diesem Jahr ab. Höchste Zeit also, den Blick wieder auf die Klimakrise zu wenden, oder? Das macht zumindest die europäische Chemieindustrie.

Natürlich nicht ganz freiwillig, die europäische Kommission möchte diesen Sommer über eine Verringerung der Zuteilung von CO2-Zertifikaten im Emissionshandel sprechen. Von denen bekommt die Chemieindustrie anscheinend noch einen Großteil kostenlos.

Die Preise für die Zertifikate sind in den letzten Jahren stark gestiegen, was in Kombination mit einer schnelleren Verknappung zu zukünftig höheren Kosten führen wird.

Daher beginnen Firmen wie die BASF jetzt, massiv in den Abbau der Emissionen zu investieren (siehe auch C&EN vom 5. April 2021). Dies soll vor allem durch den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf „grünen“ Strom erfolgen, was vor allem bei Steam Crackern problematisch ist, die konstant hohe Temperaturen benötigen.

Eine weitere Möglichkeit zur Energiegewinnung ist grüner Wasserstoff, also Wasserstoff, der durch Einsatz von „erneuerbarer Energie“ erzeugt wurde.

Hoffen wir, dass sowohl Wirtschaft als auch Politik die Dringlichkeit eines raschen Handelns in dieser Krise sehen…

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