Die Agentur für Arbeit hat vor kurzem eine Broschüre mit dem Titel „Arbeitsmarkt für Akademiker“ auf ihrer Statistikseite veröffentlicht. Laut diesem Bericht verfügen inzwischen über 20% der Erwerbstätigen über einen Hochschulabschluss. Und es geht weiter nach oben, inzwischen studieren 2,8 Millionen.
Gibt es einen Fachkräftemangel?
Am anderen Ende der Erwerbslaufbahn werden aber viele hochgebildete in den Ruhestand gehen, in den Naturwissenschaften liegt der Anteil an über 55-Jährigen bei rund 20%. Wie wird das ausgehen, droht ein Fachkräftemangel im Akademikerbereich? Nein,…
Die Forscher sehen ab 2025 eher die Gefahr eines Fachkräftemangels im mittleren Qualifikationssegment, wenn die Trends der letzten Jahre anhalten sollten.
Auch zeigt sich in der Studie, dass nur wenige der arbeitenden Naturwissenschaftler auch als Naturwissenschaftler arbeiten (ein toller Satz :)). Von ca. 500.000 sind das nur 160.000. Viele arbeiten interdisziplinär oder in anderen Bereichen.
Wie sieht es in der Chemie aus?
Hier ein Zitat für die Chemie:
In der Chemie […] sank die Arbeitslosenzahl um drei Prozent auf 2.600 Arbeitslose. Bezogen auf die Zahl aller Erwerbspersonen mit einem Studienabschluss der Chemie ergibt sich ebenfalls eine geringe Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent. Im Jahresverlauf wurden 1.300Stellenangebote neu gemeldet, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Monatsdurchschnittlich standen damit nicht ganz 300 Stellenangebote für Chemie-Experten zur Verfügung.
Für das Jahr sieht es nicht so schlecht aus. Siehe hierzu auch meine Auftragung arbeitsloser Chemiker gegen die Zeit.
Was meint Ihr, stimmt das mit Eurem Gefühl und Eurer Situation überein?