Nach den eher dürren Wochen ohne Chemie habe ich heute einen interessanten Artikel auf C&EN gelesen. Es wurde anscheinend eine neue Klasse von Stereoisomeren entwickelt. Das fand ich interessant, weil das zunächst mal meine Vorstellung überstiegen hat. Ich dachte, ich kenne alle Stereoisomere…
Wie heißt das?
Die Vertreter der Klasse sollen Akamptisomere genannt werden, und sie entstehen durch Bindungswinkelinversion. Ob sich chemische Startups gründen lassen, die diesen Effekt ausnutzen?
Entdeckt wurde das ganze in Sydney während der Charakterisierung von Porphyrinmakrozyklen mit einer Bor-Sauerstoff-Bor-Brücke. Problematisch war dann, dass die verschiedenen Isomere mit der bestehenden Nomenklatur nicht benannt werden konnten.
Ich bin gespannt, ob sich dieser Begriff durchsetzt. Millionen von zukünftigen Studenten könnte das noch Freude bereiten :).