Der CEO der BASF rechnet mit einem schlechten Jahr, das sagte er auf einer Bilanzpressekonferenz, wie z.B. das manager magazin berichtet. Als Folge sollen 2600 Jobs gestrichen werden, ein Großteil davon in Deutschland. Es werden energieintensive Anlagen abgeschalten, darunter eine Ammoniak-Anlage.
Weiter war der Presse zu entnehmen, dass Saori Dubourg, die im BASF Vorstand unter anderem für Monomere und Performance Materials zuständig war, das Unternehmen verlässt. Die Süddeutsche deutet an, dass dies daran liegt, dass sie Kritik am China-Kurs der BASF geübt hat. Dementsprechend kritisch sieht die SZ die Aktion. Ihr Nachfolger ist übrigens mit Stephan Kothrade ein Mann, was bedauerlich ist. Es gibt ja eh schon nicht viele Frauen in diesen Ebenen.
Wenn es in einem so großen Chemieunternehmen wie der BASF nach Jahren des Erfolgs zu solchen Verwerfungen kommt, mache ich mir als europäischer Chemiker schon Sorgen. Bedeutet das der Abschied vom alten Model der hochintegrierten Verbundstrategie und der Verlagerung der energieintensiven Grundstoffindustrie nach Amerika oder Asien? Inklusive vieler Jobs in Produktion und Entwicklung?
Ich hoffe nicht!