Das ist ein bisschen off-topic, aber im Moment sind ja Sommerferien und vielleicht braucht noch jemand von Euch eine Ferienlektüre.
Das Buch, das ich vorschlage, ist nicht chemisch. Es heißt Hochdeutschland von Alexander Schimmelbusch. Der Autor ist ein ehemaliger Investmentbanker, der seine Hauptperson in diesem Beruf arbeiten lässt. Diese langweilt sich in ihrem Erfolg und gründet dann zufällig eine Partei der radikalen Erneuerung (oder so ähnlich…).
Man kann das Buch als Satire über die gegenwärtigen Verhältnisse in Deutschland lesen und es lustig finden. Gleichzeitig war mir immer auch ein bisschen zum Weinen.
Ihr könnt ja die Rezension in der ZEIT lesen und dann entscheiden, ob ihr das Buch auch lesen wollt.
Ich habe das Buch nicht gelesen, die Geschichte scheint mir aber alles andere als weit hergeholt. In Frankreich hat ein ehemaliger Investmentbanker im April 2016 eine völlig neue Partei gegründet und wurde nur ein Jahr später zum Präsidenten gewählt… Im Moment sehe ich zwar noch keinen deutschen Macron, aber die derzeitige Erosion der ehemaligen Volksparteien lässt solch eine Figur auch in Deutschland zunehmend denkbar erscheinen.