Neues vom amerikanischen Arbeitsmarkt

In den C&EN-News vom 29. Juni 2015 steht ein interessanter Artikel über Einstiegsgehälter von Chemikern.

Die Arbeitslosenrate für neue Absolventen lag demnach 2014 bei 12.4%, gegenüber 2.9% für alle ACS-Mitglieder. Die Einstiegsgehälter legten um 1% zu, auf 62900 $ (ca. 57000 Euro) für PhDs und 52000 $ (ca. 47150) für M.Sc.. Allerdings sind diese Zahlen aufgrund weniger Teilnehmer statistisch nicht abgesichert.

Steuerlich ist man in den USA sicherlich besser dran, allerdings zahlt man wahrscheinlich mehr für Krankenversicherung und andere Sozialabgaben, oder was meint Ihr? Würdet Ihr auswandern?

1 Gedanke zu „Neues vom amerikanischen Arbeitsmarkt“

  1. Die Zahlen, die durch die US-Amerikanische American Chemical Society (ACS) veröffentlicht werden, sind dafür berüchtigt, wertlos zu sein, und zwar weil:

    1. Nach drei Jahren von Arbeitslosigkeit verliert der ACS-Mitglieder sein gratis Mitgliedschaft. Und verdient höchstwahrscheinlich durch eine fachfremde Arbeit.

    2. Sonst sind viele Chemiker in den USA sowieso keine ACS Mitglieder.

    3. Informelle Abschätzungen der echten Arbeitslosenzahlen für alle Chemiker in den USA liegen näher an 15%.

    4. Selbst die wöchentliche Publikation der ACS (Chemical and Engineering News, C&EN) veröffentlich auf ihre Internetseite viele Stellen, die nicht im Geringsten mit Chemie zu tun haben. Weiterhin hat die C&EN gerade vor zwei Wochen ihre Berichterstatterinnen entlassen, die sonst über die Arbeitslosenzahlen unter Chemiker berichteten.

    Weiterhin zählt die US-Regierung alle Teilzeitarbeiter als “vollbeschäftigt”, obwohl diese in der Regel keine Sozialleistungen vom Arbeitgeber (z.B., Krankenkasse oder Pension) beziehen. Die Quotient von Leuten, die arbeitsberechtigt sind, sich eine Vollzeitbeschäftigung aussuchen und es trotzdem nicht finden liegt um die 10%. Weiterhin darf man hier bei einer Vollzeitbeschäftigung nicht annehmen, dass das Gehalt genügt, um die eigenen Unterhaltskosten zu decken. Ein Mindestlohn um $ 15 der Stunde ist derzeit zum Gesprächsthema für die neue Präsidentschaftswahl geworden – zum Gluck.

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